Nachtrag vom 2. April 2013:
Achtung: Dieser Artikel wurde von mir am 1. April 2013 veröffentlich!!! Ist trotzdem spannend zu lesen.
Eine Freundin von mir arbeitet in Berlin bei einer Agentur, die für die Bundesregierung verschiedene Bürgerbeteiligungsprojekte durchführt. Am Wochenende hat sie mir folgendes erzählt:
Zur Zeit überlegt die Agentur wie
1. die Wahlbeteiligung gesteigert werden kann
2. Tablets zur aktiven Bürgerbeteiligung genutzt werden können.
Nun scheint folgende, kombinierte Lösung im Gespräch zu sein, bzw. diese Agentur hat folgendes Konzept:
Jeder Wahlbeteiligte bekommt, wenn er zur Bundestagswahl geht und seine Stimme abgibt, ein Tablet zum Mitnehmen ausgehändigt. Der Gerätepartner darf noch nicht genannt werden, aber als Betriebssystem wird das neue Firefox OS zum Zuge kommen, inkl. einer speziellen Emulationssoftware, um in allen Smartphone Stores Apps laden zu können.
Basierend auf der letzten Wahlbeteiligung soll die entsprechende Stückzahl an Tablets vor Ort im Wahllokal zur Verfügung stehen. Den Versand und die Logistik der restlichen Tablets (es wird ja davon ausgegangen, dass die Wahlbeteiligung steigt) übernimmt die Deutsche Post / DHL, dort speziell die Abteilung die sonst für die Abwicklung der Verteilung von IKEA Katalogen zuständig ist.
Vorab soll auf dem, ich nenne es mal „Volks.Tablet“ zum einen eine Art staatliches LiquidFeedback installiert sein, welches von Bund, Länder und Kommunen und natürlich den Bürgern genutzt werden kann. Für dieses System wurde der ChaosComputerClub als Partner gewonnen, der auch gemeinsam mit der GMK (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur) und der Telekom für das neue Soziale Netzwerk „PASS“ verantwortlich ist. PASS“ bedeutet „PersonalAusweisSozialSystem“ und wird dann Facebook ablösen. Basierend auf der Ausweisnummer erhält jeder Bürger einen personalisierten Zugang und ein Nutzerprofil sowie eine E-Post Adresse.
Es wird eine App, welche den Zugang zu diesem staatlich organisierten, dezentralen Sozialen Netzwerk bietet, vorinstalliert sein. Erst mit Anmeldung und veröffentlichen des persönlichen Netzwerkprofils bei „PASS“ wird das Tablet auch für alle anderen Apps (Apples App-Store, Googles Play-Store & Windows Store) und den Zugang zum Internet über den Browser freigeschaltet. Somit ist eine Erreichbarkeit der Bürger von seiten des Staates über Pass zumindest technisch gewährleistet. Ob sich die Bürger dann beteiligen, bleibt ihnen überlassen.
Um Bürger, Regierungsangestellte und alle mit dem Projekt vertrauten möglichst gut zu Schulen und zu Betreuen, setzt die Agentur auf das Deutschlandweit agierende Referentennetzwerk von www.ReferentenKarte.de. Die ReferentInnen sind flexibel und mobil in ganz Deutschland einsetzbar und haben langjährige Erfahrung in Medienbildungsprojekten, sowie mit allen erdenklichen Zielgruppen.
Die Idee ist klasse, denn sie spielt mit dem werbewirksamen Auftritt der Tablets und versucht dem Problem der sinkenden Wahlbeteiligung entgegenzuwirken. Gleichzeitig stärkt sie die von der Initiative „Keine Bildung ohne Medien“ geforderte Medienkompetenz der Bürger durch gezielte Unterstützung durch die Referenten.
Mal schauen, was aus diesem Projekt/ Konzept wird und vielleicht sehen wir uns bald bei PASS!
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